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Finanzlexikon: bundesanleihe

bundesanleihe

Deutsche Bundesanleihen sind verzinsliche Wertpapiere, die von der Bundesrepublik Deutschland als Staatsanleihen begeben werden. Neben der Kreditaufnahme bei Banken sind Bundesanleihen und andere Bundeswertpapiere ein Weg, über den der Bund sein Haushaltsdefizit finanziert.

Eine Bundesanleihe hat bei Emission eine Laufzeit von bis zu 30 Jahren. Sie ist mit einem festen Zinssatz ausgestattet und schüttet einmal pro Jahr aus. Die Nominalwährung von Bundesanleihen ist immer der Euro, die Börsennotierung erfolgt wie bei allen verzinslichen Wertpapieren in Prozent des Nominalwertes (Nennwert). Derzeit werden jedoch Überlegungen angestellt, auch Bundesanleihen aufzulegen, deren Zins an die Inflationsrate in Deutschland gekoppelt ist.

Die Bundesbank sorgt als Market-Maker für einen liquiden Börsenhandel. Bundesanleihen können direkt beim Bund über die Bundeswertpapierverwaltung oder über die Börse gekauft, vor Endfälligkeit aber nur über die Börse verkauft werden. Die Verwahrung von Bundesanleihen bei der Bundeswertpapierverwaltung ist kostenfrei.

Zur Bestimmung der Umlaufrendite wird eine fiktive Anleihe aus einem Mix von Bundesanleihen verwendet. Der REX - ein Index für die Kursentwicklung von Anleihen - wird ebenfalls börsentäglich anhand von Bundesanleihen berechnet.

Bundesanleihen zählen gemeinhin zu den "mündelsicheren Wertpapieren".

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